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Große Aufgaben am Rande der Stadt

Wahlstedt uz. Gerade im Sommer sehen die Wahlstedter, wie die Mitglieder des Luftsportverein Kreis Segeberg ihre Runden drehen. Ansonsten ist der Verein am Rande der Stadt, quasi jenseits der Bahnlinie kaum im Mittelpunkt. Dass die Materie durchaus spannend und überraschend vielfältig ist, haben Mitglieder der Ortshandwerkerschaft Wahlstedt bei ihrem Besuch auf dem Flugplatz in Wahlstedt gelernt.

Unter der Führung des ersten Vorsitzenden, Torsten Maaß, unterzogen die Handwerksmeister das Gelände und die Einrichtungen ihrem fachkundigen Blick. Es kommen große Aufgaben auf den Verein zu. Im Laufe des kommenden Jahres werden die Sportfreunde des AeroClub von Lübeck mit auf dem Platz in Wahlstedt „einziehen“. Beide Vereine sollen dann verschmelzen. Damit sind auch Planungen für neue Hallen und weitere Investitionen verbunden. Außerdem hofft die Vereinsführung darauf, dass die aktuelle Startbahn für Windenstart der Segelflugzeuge um 200 Meter verlängert werden kann, was der Sicherheit und der Qualität der Ausbildung zugutekommen würde. Auf dem Flugplatz, der vom Luftsportverein ausschließlich ehrenamtlich betrieben wird, sind neben den Segelfliegern und Modellfliegern des Vereins auch die Mieter einer privaten Flugzeughalle aktiv.
Auch von den Flugerfahrungen zeigten sich die Gäste beeindruckt. Bei Flügen von bis zu 1.000 Kilometern wird den Sportlern einiges abverlangt. Und auch Fragen, die nicht auf der Hand liegen, wurden an diesem Abend beleuchtet. So fragte Ortshandwerksmeister Klaus Harm, wie das bei einem zehnstündigen Flug funktionieren könne, da die sanitären Anlagen an Bord ja etwas spärlich seien. Aber auch Thermik, Flughöhen und Sicht sowie Kosten, Ausbildung und Lizenzen waren ein Thema.

Torsten Maaß schwärmte aber auch für die Besonderheiten, beispielsweise, dass man den Sport in der Altersspanne von 14 bis weit über 80 Jahre ausüben kann. Die Ausbildung kann in nahezu jeder Altersstufe im Verein begonnen werden. Es gäbe, so schmunzelte er, auch Mitglieder, die zwar eine Fluglizenz aber keinen Führerschein hätten. Dafür profitiert der Verein von der unmittelbaren Nähe zum Bahn-Haltepunkt Wahlstedt.
Die Ortshandwerker nutzten ihr Gastgeschenk, um einen bleibenden Eindruck auf dem Flugplatz zu hinterlassen: So wird auf dem Flugplatz ein Baum gepflanzt werden. Der habe, so sagte Klaus Harm, viele Parallelen zum Verein: Er habe ein Interesse daran, die Luft reinzuhalten, er kann wachsen und gedeihen und er soll hoffentlich bald Früchte tragen. Natürlich wollten die Luftsportler ihre Gäste nicht ohne eine Kostprobe entlassen. Vereinsmitglied Jens Kröger aus Bad Segeberg nahm die Interessierten im Motorsegler mit auf eine Runde in den Abendhimmel über Wahlstedt.

 

 

 

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